Die Raiffeisen Bank (RBI) hat im vergangenen Jahr trotz eines steigenden Zinsüberschusses weniger verdient. Höhere Kosten sowie Rückstellungen im Polen-Geschäft drückten das Ergebnis. Unter Herausrechnung des Russland- und Belarus-Geschäfts, aus dem die RBI demnächst aussteigt, wäre der Gewinn deutlich geringer ausgefallen. Das schreibt die „AFP“. Die Aktionäre sollen mit 1,25 Euro dennoch eine um 45 Cent höhere Dividende als im Vorjahr bekommen. RBI verdiente 2023 unter dem Strich 2,4 Mrd Euro nach 3,6 Mrd Euro im Vorjahr. Ohne Beiträge aus Russland und Belarus hätte das Ergebnis bei 997 Mio Euro gelegen. Die RBI hatte im Dezember angekündigt, ihr Engagement in beiden Ländern über eine umfangreiche Beteiligung am österreichischen Baukonzern Strabag deutlich zurückzufahren. Die Genehmigungen für diese Transaktion stehen aber noch aus. Im Polen-Geschäft musste die RBI im vierten Quartal weitere 269 Mio Euro im Zusammenhang mit Franken-Krediten zurückstellen. RBI versucht sich mit den Kreditnehmern in dem Land, die die Kredite in Franken aufgenommen hatten, zu vergleichen. Die gesamten Rückstellungen hierfür liegen bei 1,65 Mrd Euro, womit das Brutto-Engagement der Bank von 1,9 Mrd Euro fast abgedeckt ist. Den Zinsüberschuss steigerte die RBI 2023 um 13% auf 5,7 Mrd Euro, während die Provisionserträge um 22% auf 3 Mrd Euro zurückgingen. Die Eigenkapitalrendite sank auf 14,8% von 26,8%. Im laufenden Jahr rechnet die Bank – ohne Russland und Belarus – mit einer Eigenkapitalrendite von rund 11%, einem Zinsüberschuss von rund 4 Mrd Euro und einem Provisionsüberschuss von 1,8 Mrd Euro.
OID+: Osteuropa-Geschäft größte Bremse für Raiffeisen Bank
Die Raiffeisen Bank (RBI) hat im vergangenen Jahr trotz eines steigenden Zinsüberschusses weniger verdient. Höhere Kosten sowie Rückstellungen im Polen-Geschäft drückten das Ergebnis. Unter Herausrechnung des Russland- und Belarus-Geschäfts, aus dem die RBI demnächst aussteigt, wäre der Gewinn deutlich geringer ausgefallen. Das schreibt die „AFP“.
Die Aktionäre sollen mit 1,25 Euro dennoch eine um 45 Cent höhere Dividende als im Vorjahr bekommen. RBI verdiente 2023 unter dem Strich 2,4 Mrd Euro nach 3,6 Mrd Euro im Vorjahr. Ohne Beiträge aus Russland und Belarus hätte das Ergebnis bei 997 Mio Euro gelegen. Die RBI hatte im Dezember angekündigt, ihr Engagement in beiden Ländern über eine umfangreiche Beteiligung am österreichischen Baukonzern Strabag deutlich zurückzufahren. Die Genehmigungen für diese Transaktion stehen aber noch aus.
Im Polen-Geschäft musste die RBI im vierten Quartal weitere 269 Mio Euro im Zusammenhang mit Franken-Krediten zurückstellen. RBI versucht sich mit den Kreditnehmern in dem Land, die die Kredite in Franken aufgenommen hatten, zu vergleichen. Die gesamten Rückstellungen hierfür liegen bei 1,65 Mrd Euro, womit das Brutto-Engagement der Bank von 1,9 Mrd Euro fast abgedeckt ist.
Den Zinsüberschuss steigerte die RBI 2023 um 13% auf 5,7 Mrd Euro, während die Provisionserträge um 22% auf 3 Mrd Euro zurückgingen. Die Eigenkapitalrendite sank auf 14,8% von 26,8%.
Im laufenden Jahr rechnet die Bank – ohne Russland und Belarus – mit einer Eigenkapitalrendite von rund 11%, einem Zinsüberschuss von rund 4 Mrd Euro und einem Provisionsüberschuss von 1,8 Mrd Euro.